Bei richtiger Dosierung und unter fachkundiger Begleitung genossen, kann Himbeerblättertee vielfältig positive Effekte auf schwangere Frauen im Verlauf ihrer Schwangerschaftswochen und im Rahmen der Geburtsvorbereitung entfalten.
Dafür werden Ärzte und Hebamme der Schwangeren nahelegen, den Tee frühestens ab der 34. Woche zu sich zu nehmen. Zwar geht man davon aus, dass durch eine gelegentliche Tasse zu Beginn der Schwangerschaft die Übelkeit gelindert und durch das enthaltene Vitamin C das Gewebe der Gebärmutter aufgebaut wird. Andererseits ist dadurch ein vorzeitiges Einsetzen der Wehen möglich. Zur allgemeinen Geburtsvorbereitung kann man nach der 34. Woche dann ruhigen Gewissens eine große Menge des Himbeerblättertees zu sich nehmen. Noch ein bisschen näher am Termin der Geburt soll der Himbeerblättertee die Wehen fördern.
Das Getränk soll dazu beitragen, dass die Muskeln von Muttermund und Beckenboden sich auflockern und die Wehen langsam einsetzen können. Gleichzeitig wird wohl vermieden, dass sich der Muttermund schon frühzeitig öffnet, die Geburt zu schnell beginnt und das Kind möglicherweise zu früh zur Welt kommt. Durch die entspannende Wirkung kann sich die Frau vollkommen auf ihre Geburtsvorbereitung und später auf die Geburt konzentrieren.
Manche Frauen sprechen sogar davon, dass sie durch die Blätter keinen Dammriss bekommen haben, weil ihr Körper sich in den letzten Schwangerschaftswochen bereits ausreichend entkrampfen konnte. Die zweite Wehenphase wird im Laufe der Geburt zum Teil verkürzt und erleichtert. Man kann das Baby also vielleicht schon deutlich früher im Arm halten und sich gemeinsam von den Strapazen der Geburt erholen. Nach der Geburt hilft der Tee der Mutter im Wochenbett.
Sowohl die Wirkung des Kräutertees auf den Kinderwunsch als auch auf die Schwangerschaft sind bisher nicht ausreichend wissenschaftlich nachgewiesen. Genauso wenig sind die Nebenwirkungen des Tees erforscht und durch Studien belegt worden. Es ist demnach sehr wichtig, zunächst einen Arzt oder eine Hebamme zu konsultieren und genau abzustimmen, ob Himbeerblätter für den eigenen Fall passend sein könnten. Auf die Gesundheit des Kindes hat der getrunkene Tee keinen negativen Einfluss. Eine positive Wirkung ist jedoch, dass die Himbeerblätter die Milchbildung anregen und das Baby so später besser versorgt werden kann.