So können Sie sich auf eine IVF vorbereiten
Wenn Sie sich für eine künstliche Befruchtung entschieden haben, können Sie schon vor der Behandlung viel dafür tun, dass die Chancen auf Erfolg steigen. Wir haben 11 Tipps zusammengestellt für eine körperlich und mental optimale Vorbereitung auf die IVF.
Vermeiden Sie nach Möglichkeit Stress vor und während der Behandlung. Studien zeigen, dass geringere psychische Stress Level mit höheren Erfolgsquoten bei einer IVF korrelieren.
Machen Sie sich möglichst früh mit Entspannungstechniken vertraut, die Ihnen gut tun. Die Behandlung wird körperlich und seelisch anstrengend. Methoden wie beispielsweise Meditation oder Yoga helfen Ihnen dabei sich nicht aus der Bahn werfen zu lassen und sich zu erholen. Auch Massagen stellen eine gute Alternative dar.
Sport im Maßen hilft Ihnen Ihr Stresslevel zu reduzieren. Nach Beginn der IVF-Behandlung sollten Sie stark fordernde körperliche Aktivitäten meiden. Aggressive Dehn- und Drehbewegungen können die Blutversorgung der Eierstöcke negativ beeinflussen. Für ausreichenden Ausgleich sorgt beispielsweise schnelles Gehen.
Unterstützend können Sie sich zwei- bis dreimal pro Woche mit Akupunktur behandeln lassen, um so die Durchblutung zu fördern. Akupunktur kann sich positiv auf die Qualität der Eizellen auswirken.
Finden Sie Zeit für ausreichend Schlaf. Dieser ist besonders bei Frauen für die natürliche Balance der Sexualhormone wichtig. Beim Mann hat er einen positiven Einfluss auf die Spermienproduktion.
Trainieren Sie Ihre Atmung kurz vor der Behandlung. Tiefes Durchatmen hilft dabei, Stress schneller abzubauen. Das können Sie überall und zu jeder Zeit tun, ob vor dem Arztbesuch, vor der Stimulation oder vor dem Embryo Transfer. Die Atmung ist ein direkter Weg zur Kontrolle des Nervensystems.
Reden Sie mit Ihrem Partner offen über Ihre Gefühle und alles, was Sie beschäftigt. Gemeinsam sind Sie stark und können einander aufbauen. Alternativ oder ergänzend kann Ihnen auch ein Tagebuch dabei helfen, Anstrengungen zu verarbeiten.
Essen Sie gesund und ausgeglichen. Obst und Gemüse können sich positiv auf die Qualität der Eizellen auswirken. Andere Nahrungsmittel, welche die Fruchtbarkeit unterstützen sind etwa Eier, Nüsse, Artischocken und Milch. Kaufen Sie möglichst Bio-Ware, da diese mit weniger Chemikalien in Kontakt kommt.
Vermeiden Sie unbedingt Drogen, Alkohol und Zigaretten. Das sollte eigentlich für alle werdenden Mütter eine Selbstverständlichkeit sein. Nikotin lässt Eierstöcke schneller altern und senkt die Wahrscheinlichkeit auf eine Befruchtung der Eizellen. Alkohol kann die Chancen im IVF-Zyklus ebenfalls sehr stark senken. Trinken Sie auch weniger Kaffee.
Folsäure und Vitamin D Präparate werden von Ärzten vor einer Schwangerschaft empfohlen. Achten Sie auf eine moderate Dosierung und beginnen Sie schon ein paar Monate vor der Kinderwunsch-Behandlung mit der Einnahme. Die Wirkung von Naturkräutern ist nicht nachgewiesen, weshalb eine Einnahme nur eingeschränkt sinnvoll ist.
Achten Sie darauf, dass Sie alle Medikamente und Injektionen auch gemäß der Verschreibung nehmen. Organisieren Sie sich entsprechend und versuchen Sie den Zweck der Behandlung zu verstehen.