Alter und Fruchtbarkeit: Die Fruchtbarkeitskurve

Mehrere Streichhölzer, die nach und nach mehr abgebrannt sind.

Die Fruchtbarkeitskurve

Das Alter nimmt großen Einfluss auf die Fruchtbarkeit einer Frau. Schon ab 35 Jahren nimmt die Fruchtbarkeit stark ab. Daran kann leider auch ein gesunder Lebensstil nur bedingt etwas ändern. Tatsächlich sinkt die Fruchtbarkeit mit zunehmendem Alter deutlich schneller als die meisten es vermuten.


Die fruchtbaren Jahre enden bei Frauen früher als bei Männern. Im Alter zwischen 20 und 24 Jahren haben Frauen ihre höchste Fruchtbarkeit. Je älter Frauen werden, desto mehr sinkt die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden, während die Wahrscheinlichkeit einer Unfruchtbarkeit ansteigt. Die männliche Fruchtbarkeit erstreckt sich über einen viel längeren Zeitraum, aber auch die Fruchtbarkeit des Mannes nimmt mit zunehmendem Alter ab, wenn auch weniger stark.


Die folgende Fruchtbarkeitskurve stellt Wahrscheinlichkeiten für Fruchtbarkeit und Unfruchtbarkeit nach Altersklassen dar. Alle Wahrscheinlichkeiten gelten für Frauen mit normaler Empfängnisbereitschaft. Die grünen Balken stehen für die Empfängniswahrscheinlichkeit, rot zeigt die Unfruchtbarkeits-Wahrscheinlichkeit an.

Fruchtbarkeitskurve nach Alter

Quelle: Management of the Infertile Woman by Helen A. Carcio and The Fertility Sourcebook by M. Sara Rosenthal

Frauen wollen immer später Kinder haben

Viele Frauen lassen sich heutzutage Zeit damit, eine Familie zu gründen. Laut Statistischem Bundesamt steigt seit den 80er Jahren der prozentuale Anteil von Frauen, die mit 30 Jahren oder älter ein Kind gebären, dagegen sinkt der entsprechende Anteil bei Frauen unter 30. Die Erfüllung des Kinderwunsches verlagert sich – insbesondere bei Akademikerinnen – immer weiter nach hinten.


Etwa die Hälfte aller Paare im Alter von 30 bis 39 Jahren hatten laut Befragung noch nie Zweifel, dass ihr Kinderwunsch sich erfüllen wird. Unter 39 Jahren wird das Alter als mögliche Ursache für unerfüllten Kinderwunsch fast komplett ausgeblendet, nur sechs Prozent glauben hier, dass das eigene Alter eine Ursache sein könnte. Interessanterweise hat selbst jede vierte Frau über 40 keinen Zweifel an ihrer Fruchtbarkeit und nur jede dritte Frau zwischen 40 und 50 Jahren vermutet ihr Alter als eine Ursache für den unerfüllten Kinderwunsch.

Die Reserven für Fruchtbarkeit bei der Frau sind begrenzt

Ein Großteil der Frauen überschätzt die eigene Fruchtbarkeit. Dazu trägt auch die langjährige Verhütung bei. Gedanken an eine ungewollte, ungeplante Schwangerschaft liegen oftmals viel näher, als Gedanken an eine mögliche Unfruchtbarkeit.


Ab der Geburt nimmt die Anzahl der Eizellen kontinuierlich ab. Die Qualität der Eizellen sinkt ab dem 35. Lebensjahr deutlich. Bei einer von 100 Frauen ist die Eizellreserve bereits vor dem 40. Lebensjahr komplett erschöpftAuch Risiken nehmen mit dem Alter zu. Während bei jungen Frauen mit etwa 20 Jahren nur 10 Prozent der Eizellen eine chromosomale Störung aufweisen, finden sich derartige Probleme bei einer 40-Jährigen in rund 90 Prozent aller Eizellen. Das kann zu Fehlgeburten führen oder zur Geburt von Kindern mit Krankheitsbildern wie z.B. dem Down-Syndrom.


Im Gegensatz zu Männern, bei denen kontinuierlich neue Spermien gebildet werden, wird eine Frau bereits mit ihrer gesamten lebenslangen Reserve an Eizellen geboren. Im Laufe des Lebens entstehen keine neuen Eizellen mehr.


Bei Geburt sind rund eine Million Eizellen angelegt. Zu Beginn der Pubertät sind davon noch etwa 300.000 Stück übrig. Von diesen 300.000 Eizellen werden im ganzen Leben der Frau nur etwa 300 Stück „springen“. 


Frauen bleiben darüber hinaus nicht bis zur Menopause fruchtbar. Das durchschnittliche Alter für das Eintreten der „Wechseljahre“ ist 51 Jahre, aber die meisten Frauen können bereits ab Mitte 40 keine Kinder mehr bekommen. Und dies gilt sowohl für eine natürliche Empfängnis, als auch für eine künstliche Befruchtung.


Aufgrund dessen kann auch eine Kinderwunschbehandlung leider nicht in jedem Fall bzw. in jedem Alter zu der Erfüllung eines Kinderwunsches führen. Insofern sich die Möglichkeit ergibt, ist es also ratsam, die Familienplanung vor dem 35. Lebensjahr der Frau begonnen und im Idealfall beendet zu haben.




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