Dank einer sehr liberalen Gesetzgebungen für IVF-Behandlungen weltweit, einer qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung und einer nicht stigmatisierenden Einstellung gegenüber reproduktionsmedizinischer Verfahren ist Dänemark zu einem attraktiven Ziel für Kinderwunschbehandlungen geworden. So werden in Dänemark etwa 10% aller Babys mit Hilfe von ART-Verfahren (assistierte Reproduktionstherapie) gezeugt.

Dänemark ist das weltweite Zentrum für Samenspende und verfügt über die größte Samenbank der Welt, so dass es für IUI und andere Behandlungen, die einen Samenspender erfordern, i.d.R. keine Wartezeiten gibt. Patientinnen (auch ausländische) können sich bis zum Alter von 46 Jahren privat behandeln lassen. 

Seit 2018 erlaubt die dänische Gesetzgebung auch das Verfahren der "Double Donation", welche die gleichzeitige Behandlung mit Eizell- und Samenspenden erlaubt. Bis dahin galt in Dänemark das Gesetz, dass ein Kind genetisch mit mindestens einem Elternteil verbunden sein muss – was z. B. für heterosexuelle Paare, die unter Fruchtbarkeitsproblemen beiderseits leiden, oder für alleinstehende Frauen mit schlechter Eizellqualität die Möglichkeiten eingeschränkt hat. Das Verfahren der "Double Donation" wird i.d.R. in allen Kliniken angeboten.